Compliance Risikoanalyse – haben Sie alles im Blick?
Die Ermittlung und Analyse von Compliance Risiken ermöglicht es Ihrem Unternehmen, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Mit der regelmäßigen Risikoanalyse können Sie rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren und Rechtsverstöße zu verhindern. Damit tragen Sie entscheidend dazu bei, Ihre Compliance-Kultur zu stärken und den guten Unternehmensrufs zu erhalten.
Die Compliance Risikoermittlung und Risikoanalyse sind kritische Schritte in der Entwicklung und Umsetzung eines effektiven Compliance Management Systems.
Dies sind die grundlegenden Schritte:
» Risikoidentifikation
» Risikobewertung
» Ursachenanalyse
» Risikominderung und Kontrollen
» Verantwortlichkeiten festlegen
» Monitoring und Berichterstattung
» Kontinuierliche Verbesserung
SAT Compliance Blog
FAQ zur Compliance Risikoanalyse
Was sind Compliance Risiken?
Ganz einfach gesagt: Compliance Risiken sind die Gefahr, dass Menschen in Unternehmen sich nicht gesetzeskonform verhalten und der Organisation deshalb strafrechtliche Konsequenzen drohen. Hinzu kommt der Ansehensverlust bei Geschäftspartnern, wenn die Gesetzesverstöße publik werden.
Jedes Unternehmen hat andere Risiken, gegen geltende nationale und internationale Gesetze und Regelwerke zu verstoßen. Auch die Folgen unterscheiden sich von Organisation zu Organisation. Deshalb fällt jede Compliance Risikoanalyse anders aus und wird auch unterschiedliche Ergebnisse liefern.
Welche Unternehmensbereiche sind von Compliance Risiken betroffen?
Ein unternehmensindividuelles Rechtskataster, in dem alle für diese Organisation relevanten Gesetze und Regelwerke festgehalten sind, bildet die optimale Grundlage für eine umfassende Compliance Risikoanalyse. Wenn Unternehmen wissen, welche Rechtsgebiete für sie wichtig sind, können sie die in den Fokus nehmen und auf Risiken untersuchen.
Zu den Bereichen, die SAT bei einer Compliance Risikoanalyse unter die Lupe nimmt, gehören unter anderem
» Abfallrecht
» Arbeitsrecht
» Atom- und Strahlenschutzrecht
» Baurecht
» Beamten- und Richterrecht
» Bergrecht
» Biotechnologierecht
» Chemikalienrecht
» Energierecht
» Finanzrecht
» Gewässerschutzrecht
» Immissionsschutzrecht
» Informationstechnologie
» Lebensmittel- und Bedarfsgegenständerecht
» Marken- und Patentrecht
» Managementsysteme
» Medizinrecht
» Natur- und Bodenschutzrecht
» Sozialrecht
» Technikrecht
» Transport- und Gefahrgutrecht
» Zollrecht
Ist eine Compliance Risikoanalyse für ein CMS unbedingt nötig?
Stellen wir die Frage einmal andersherum: Welchen Sinn macht ein Compliance Management System, dass Sie vor den Gefahren vor Regelverstößen schützen soll, wenn Sie die Gefahren und die Folgen gar nicht kennen?
Die Compliance Risikoanalyse ist also die logische Voraussetzung für ein wirkungsvolles Compliance Management System. Umsetzbar ist sie am besten auf der Grundlage eines unternehmensindividuellen Rechtskatasters.
Was sagt die DIN ISO 37301 zur Compliance Risikoanalyse?
Mit einer konsequenten Compliance Risikoanalyse sind Organisationen in der Lage, Gefahren nicht nur zu erkennen, sondern sie auch zu bewerten, zu priorisieren und mit geeigneten Mitteln zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren. Die DIN ISO 37301 setzt darauf, dass mit Hilfe eines funktionierenden Compliance Management Systems die größten Risiken identifiziert, evaluiert und bekämpft werden können – zum Beispiel durch organisationsweite Richtlinien und Kontrollen sowie Anpassung der Geschäftsprozesse.
Ein wirkungsvolles Compliance Management System sieht im Übrigen immer eine umfassende Risikoanalyse vor. Dabei stehen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Risiko eintritt, ebenso im Fokus wie die entsprechenden Auswirkungen auf ein Unternehmen.